Wie wirksam ist Zahnpasta ohne Fluorid?

... und wie giftig ist Fluorid wirklich?

Wie wirksam ist Zahnpasta ohne Fluorid
Wie wirksam ist Zahnpasta ohne Fluorid
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    Wer sich ohne Vorwissen über das Thema Zahncremes informiert, stößt vermutlich ziemlich schnell auf eindringlich warnende Stimmen. Sie verbreiten mit harschen Worten die Botschaft, dass Zahnpasta auf keinen Fall mit Fluorid angereichert sein dürfe. Angeblich würden sie den Körper vergiften, vor allem von Kindern. Doch ist da wirklich etwas dran?

    Wir sagen: Nein. Und wir haben deswegen voller Überzeugung auch ausschließlich fluoridhaltige Produkte in unsere Top-10-Zahnpasta-Liste aufgenommen. Wissenschaftliche Studien belegen den großen Nutzen, der von Fluorid in Zahnpasta ausgeht. Nutze jeden Tag fluoridierte Zahncreme und du profitierst von einem guten Schutz vor Karies.

    Woher der Mythos der vermeintlich gefährlichen Fluorid-Zahncreme stammt

    Woher der Mythos der vermeintlich gefährlichen Fluorid-Zahncreme stammt

    Fluorid schützt nachweislich vor Karies und ist auch für Kinderzähne außerordentlich wichtig, wie unter anderem die Zeit berichtet. Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass Fluorid in der Zahnpasta giftig sei oder Kinder sogar „dumm machen“ würde. Gern zitieren Kritiker eine Studie aus Mexiko, die tatsächlich durchgeführt worden ist.

    Doch die Studie wurde von vielen Lesern falsch verstanden: Fluorid hat keine Auswirkungen auf die Intelligenz von Kindern – weder negative noch positive. Der größte Irrtum liegt jedoch in der fehlenden Vergleichbarkeit: Die mexikanische Studie widmete sich keinesfalls dem Fluorid in Zahnpasta, sondern dem in Trinkwasser. In Mexiko sind teilweise sehr hohe Mengen Fluorid im Trinkwasser enthalten. Zahnpasta und das Trinkwasser in Deutschland enthalten nicht annähernd so große Mengen Fluorid und gelten deshalb als völlig unbedenklich. Das Sprichwort „die Dosis macht das Gift“ ist bei dieser Diskussion also entscheidend.

    Dank Fluorid in Zahnpasta deutlich weniger Karies-Betroffene

    Fluorid in Zahncremes trägt massiv dazu bei, dass die meisten Kinder in Deutschland heute kariesfrei leben können. In den letzten 30 Jahren hat sich der Anteil der von Karies betroffenen Zwölfjährigen sogar um ganze 60 Prozent verringert – ein erstaunlicher Erfolg! Heute hat nur noch etwa jedes fünfte Kind im Alter von zwölf Jahren Karies an den eigenen Zähnen. Diese Verbesserung geht auf das Fluorid in Karies zurück. Fluoridierte Zahnpasta gehört also unbedingt in jeden Haushalt – für groß und klein.

    Wie viel Fluorid wir wirklich brauchen

    In jedem Alter braucht der Mensch Zahnpasta mit unterschiedlich viel Fluorid, um sich vor Karies zu schützen:

    • Kinder bis sechs Jahre brauchen 500 ppm
    • Ältere Kinder und Jugendliche brauchen 1.000 ppm
    • Erwachsene brauchen 1.000 bis 1.500 ppm

    Die Angaben stehen oft auf den Zahnpastatuben.

    Schützt mich fluoridierte Zahnpasta zu 100 Prozent vor Karies?

    Leider bietet auch Fluorid keinen absoluten Schutz vor Karies. Der Grund: Es kommt auch auf andere Faktoren an. Wer sich zum Beispiel nicht regelmäßig die Zähne putzt, kann auch mit hohen Fluoriddosen noch Karies entwickeln. Es geht bei der umfassenden Zahngesundheit also auch darum, an verschiedenen Stellschrauben zu drehen. In unseren 11 Tipps für gesunde und schöne Zähne verraten wir dir alle Informationen, auf deren Basis du deine Zähne optimal pflegen kannst.