So funktionieren zahnaufhellende Zahncremes

... und warum eine Blaufärbung deine Zähne weißer wirken lässt

So funktionieren zahnaufhellende Zahncremes
So funktionieren zahnaufhellende Zahncremes
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    Die meisten Menschen wünschen sich wunderschöne weiße Zähne. Doch von Natur aus hat nicht jeder ein strahlendes Lächeln in einem ästhetischen Farbton. Hinzu kommen die Verfärbungen, die zum Beispiel beim Essen, beim Trinken und bei Rauchern selbstverständlich auch beim Rauchen entstehen. Wer von verfärbten Zähnen betroffen ist, möchte den Makel oft schnell und unkompliziert loswerden. Viele Betroffene entscheiden sich schließlich für Whitening-Zahncremes, weil professionelle Bleachings teuer sind, Zeit kosten und häufig auch schmerzen.

    Wie funktionieren die aufhellenden Zahnpasten? Können sie mit einem Bleaching beim Zahnarzt mithalten? Was hilft noch weiter, wenn Zahnpasten an ihre Grenzen kommen?

    Whitening-Zahnpasta funktioniert – das belegt die Stiftung Warentest

    Die Stiftung Warentest ist bekannt dafür, dass sie Produkte des Alltags testet und genau untersucht. Die Tester haben dabei schon viele Mogelpackungen aufgedeckt. Aufhellende Zahnpasta zählt jedoch nicht dazu, wie das Portal im Oktober 2020 meldete. Es gibt allerdings eine Einschränkung. So kann eine Zahncreme keine Wunder bewirken und nur in einem gewissen Rahmen zu guten Ergebnissen führen.

    Das liegt zum einen an den Grenzen des Produktes selbst, denn sie können nicht in tiefe Zahnschichten eindringen. Zum anderen besitzt jeder Mensch eine natürliche Zahnfarbe, die manchmal heller, manchmal dunkler ist. Mehr als die natürliche Zahnfarbe lässt sich jedoch meist nicht mit Aufhellern und Bleachings erreichen. Wer seine Zähne mit einer aufhellenden Zahnpasta behandeln möchte, sollte das unbedingt beachten.

    Auf diese Art sorgen die meisten Produkte für weißere Zähne

    Chemische Bleachingmittel sind wider Erwarten nur selten in den Zahncremes mit aufhellender Wirkung enthalten. Das ist vermutlich auch besser so, denn solche Wirkstoffe gehören in die Hände von Spezialisten. Eine klassische Weißmacher-Zahnpasta nutzt einfach den mechanischen Abrieb durch schmiergelnde Stoffe aus. Die störenden Farbpartikel kleben häufig nur an der Oberfläche des Zahnschmelzes und sind demnach leicht zu entfernen. Die Weißmacher-Zahncremes sollten ausgiebig in die Zahnoberflächen eingearbeitet werden.

    Der RDA-Wert bei diesen Produkten liegt in dem Fall höher als 50 oder sogar über 100. Viele Menschen vertragen einen derartigen Abrieb gut. Doch Menschen mit empfindlichen Zähnen sollten besser auf diese stark schmiergelnden Pasten verzichten – sie könnten die Sensibilität weiter verstärken. Für sie empfehlen sich Zahnpasten mit einem RDA-Wert von weniger als 50. Mehr über das Thema erfährst du in unserem Kaufratgeber. Darin zeigen wir dir auch zehn hochwertige Zahnpasten.

    Benötige ich zwingend eine Whitening-Zahnpasta?

    Tatsächlich stellte die Stiftung Warentest auch heraus, dass es nicht unbedingt eine spezielle Zahncreme mit aufhellenden Eigenschaften sein muss, wenn Verbraucher diesen Weg zu den weißeren Zähnen gehen möchten. Selbst gewöhnliche Universal-Zahncremes führen meist zu einem ausreichenden Abrieb der auf den Zahnoberflächen haftenden Farbpigmenten. Die Entscheidung für eine derart „normale“ Zahnpasta kann dir sogar etwas Geld sparen, denn spezielle Whitening-Produkte sind meist teurer.

    Wenn Whitening-Zahnpasta die Zähne blau färbt, können sie weißer wirken

    Die Zähne färben, damit sie weißer aussehen? Was zunächst merkwürdig klingt, basiert auf einem simplen Prinzip. Manche Zahncremes dieser Kategorie enthalten einen blauen Farbstoff, der beim Zähneputzen auf die Oberflächen aufgetragen wird. Der Farbton heißt Blue Covarine. Wie ein Schleier legt er sich auf den Zahnschmelz. Doch anstatt die Zähne blau erscheinen zu lassen, wirken sie weißer. Das Blau neutralisiert nämlich gelbe Töne. Dieser bemerkenswerte Effekt hält allerdings nur kurzfristig an.

    Aktivkohle: Sorgt auch sie für weißere Zähne?

    Ein aktueller Trend in der Zahnpflege ist Aktivkohle. Doch handelt es sich dabei nur um eine kurzfristige Mode oder funktioniert das Prinzip genauso gut wie eine Whitening-Zahncreme für zu Hause? Auch hier konnte die Stiftung Warentest gute Erfahrungen dokumentieren. Mehr über das Thema Aktivkohle in Zahnpasten erfährst du in unserem Artikel zum Thema.

    Wenn nichts mehr hilft: Deine Möglichkeiten beim Zahnarzt

    Manche Verfärbungen lassen sich nicht mehr wegputzen. Das Dunkle in abgestorbenen Zähnen und tiefliegende Farbpartikel gehen nicht mehr ohne Weiteres weg. Doch der Zahnarzt kann dir an dieser Stelle immer noch gut funktionierende Lösungen anbieten.

    Professionelle Zahnbleachings entfernen meist auch tief in den Zahn eingedrungene Fremdstoffe. So erhältst du um einige Nuancen weißere Zähne. Leider dauert ein solcher Termin mehrere Stunden und ist auch dementsprechend teuer. Ein weiterer Nachteil ist der Schmerz der Behandlung. Das Bleichmittel arbeitet sich in die Zahnsubstanz und gelangt mit der Zeit auch in die schmerzempfindlichen Bereiche der Zähne. Die Schmerzen sind in der Regel auch noch in den nächsten Tagen spürbar – jedoch nicht durchgehend. Eine Alternative dazu stellen Zahnbleaching Sets dar, die man selbst zuhause anwenden kann.

    Wer die Prozedur nicht auf sich nehmen möchte, sollte einen Blick auf Veneers werfen. Die Verblendschalen aus Keramik werden einfach auf die Zahnoberflächen aufgeklebt. So lassen sich nicht nur Verfärbungen unsichtbar machen, sondern auch die Zahnform und die Zahnstellung korrigieren.