Diese 10 Dinge verändern sich in deinem Mund, wenn du mit dem Rauchen aufhörst

Wir beschränken uns in diesem Artikel ausschließlich auf den Mund - alles Weitere würde den Rahmen sprengen

Rauchen - 10 Dinge, die sich in deinem Mund verändern
Rauchen - 10 Dinge, die sich in deinem Mund verändern
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    Die meisten Raucher haben nie vor langfristig mit dem Gift aus der Schachtel anzufangen. Du rauchst aus Geselligkeit, willst die angebotene Zigarette nicht ablehnen und schneller als du dich versiehst, bist du Raucher. Das Rauchen enorme Einflüsse auf die Gesundheit hat ist den meisten Menschen hinlänglich bekannt. Doch die enormen Auswirkungen auf die Mundgesundheit ist für viele ein Schock!

    Es sind nicht nur gelbe Zähne und schlechter Atem, sondern zahlreiche Munderkrankungen, bis hin zum Krebs, die durch den regelmäßigen Griff zum Glimmstängel ausgelöst werden können. Erschreckend dabei ist, dass schon vermeintlich geringe Mengen (bis zu zehn Zigaretten am Tag) ausreichen, um die volle Bandbreite der Nebenwirkungen auszulösen. „Wenig Rauchen“ zeigt kaum einen Effekt auf die Erholung der Mundgesundheit, ein Rauchstopp allerdings schon!

    Lies selbst, welche zehn Dinge sich in deinem Mund verändern, wenn du mit dem Rauchen aufhörst. Manchmal dauert es einige Wochen, Monate oder gar Jahre, bis der Status wieder dem eines Nichtraucher angepasst ist, doch eine Verbesserung kannst du unmittelbar nach dem Rauchstopp spüren. Das trifft nicht nur auf die Mundgesundheit zu, sondern auch auf die allgemeine körperliche Gesundheit. Doch wir möchten uns nun ausschließlich mit Mund und Zähnen befassen!

    1. Erholung des Geschmackssinns

    Es ist der Geschmack von Sommer, von köstlicher Vanille, von fruchtigen Erdbeeren, der uns so gern an der Eisdiele verweilen lässt. Unsere Geschmacksknospen verwandeln Lebensmittel für uns in Hochgenüsse. Wenn du die Augen schließt und an den leckeren Kuchen deiner Lieblingskonditorei denkst oder an eine herrlich saftige Ananas, kannst du förmlich den Geschmack auf der Zunge spüren. Doch als Raucher solltest du dich fragen, ob du den richtigen Geschmack eigentlich kennst?

    Es ist bewiesen, dass Rauchen negative Auswirkungen auf die Geschmacks- und Geruchsempfindungen hat. Zwar können Raucher alles weitgehend schmecken, doch der Geschmack ist verändert. Zahlreiche Ex-Raucher berichten immer wieder darüber, wie verwundert sie von neu entdeckten Lieblingsgeschmäckern sind. Plötzlich schmeckt das Vanilleeis nicht mehr nur gut, sondern sensationell. Manchmal kann ein Rauchstopp auch bewirken, dass Produkte plötzlich nicht mehr so gut schmecken.

    Zahlreiche „Fertig-Lebensmittel“ sind mit Glutamaten und Geschmacksverstärkern angereichert. Ein Rauchermund hat sich daran gewöhnt, konsumiert stark überwürzte Speisen und empfindet sie als „angenehm“. Es gab bereits Ex-Raucher, die Convenience Produkten nach dem Rauchstopp den Rücken gekehrt haben, da sie die künstliche Würze erst richtig wahrgenommen haben. Es scheint also, dass der Rauchstopp nicht nur den Geschmacksinn deutlich verbessert, sondern auch die Lust nach gesundem Essen größer werden lässt.

    Auch für den Geruchssinn ist der Rauchstopp eine Wohltat. Gerüche werden von vielen Ex-Rauchern als deutlich intensiver wahrgenommen. Ob das am steten latenten Rauchgeruch liegt, der für Raucher dauerpräsent ist oder ob auch hier die Erholung der Geschmacksknospen eine Rolle spielt, ist noch nicht abschließend erforscht. Als Ex-Raucher kannst du dich aber schon einmal auf den herrlichen Duft frischer Blumen freuen, wenn du die Augen schließt und tief einatmest. Spüre die Veränderung!

    2. Geringere Gefahr einer Parodontitis

    Raucher leiden bis zu viermal häufiger an Parodontose als Nichtraucher. Dabei steigt das Risiko mit der Zahl der gerauchten Zigaretten signifikant an. Zahlreiche Zahnärzte sind bereits dazu übergegangen, Parodontose-Behandlungen nur nach einem mehrwöchigen Rauchstopp durchzuführen.

    Das Problem: Eine Parodontose-Behandlung hat eine um 50 Prozent geringere Erfolgschance, wenn sie bei einem aktiven Raucher durchgeführt wird.

    Problematisch ist zudem die Schwere der Erkrankung bei Entdeckung, da Raucher weniger Symptome aufweisen und daher später zum Zahnarzt gehen. Die gute Nachricht ist, dass mit dem Rauchstopp das Risiko einer Parodontose und damit im späten Stadium eines Zahnverlusts sinkt! Zwar dauert es bis zu zehn Jahre, bis sich das Risiko mit dem eines Nichtrauchers vergleichen lässt, erste Erfolge sind jedoch unmittelbar nach dem Rauchstopp zu spüren.

    Für viele Ex-Raucher sind besonders während der ersten Wochen Erfolge sehr wichtig. Die Sucht zu überwinden erfordert Mut und Belohnung. Du wirst schon beim Blick auf dein Zahnfleisch feststellen, dass sich Veränderungen zeigen. Bessere Durchblutung, geringere Gefahren einer Gingivitis und ein herrlich frischer Atem sind Belohnungen, die du schnell nach der letzten Zigarette genießen kannst.

    3. Weniger Zahnsteinbildung

    Ob Raucher oder Nichtraucher, im Mund gibt es eine Vielzahl von Bakterien. Hiervon gibt es einige Arten, die bevorzugt auf der Oberfläche der Zähne haften bleibt. Sie warten auf Speisereste und verbinden sich mit ihnen zu einem „Biofilm“. Wird dieser Film nicht entfernt bilden sich Plaques, die wiederum die Vorstufe für Zahnstein sind. Als Raucher kannst du bedauerlicherweise dafür sorgen, dass sich schneller Zahnstein bildet, da sich schneller Plaques bilden.

    Das Problem beim Zahnstein: Er sieht nicht nur unschön aus, sondern sorgt auch noch für das steigende Risiko einer Zahnfleischentzündung, bis hin zur Parodontitis. Die gute Nachricht für alle, die das Rauchen aufgeben möchten: Auch hier lassen sich rasche Veränderungen erzielen.

    Wenn du mit dem Rauchen aufgehört hast, empfiehlt sich eine professionelle Zahnreinigung , um vorhandene Ablagerungen und Plaques gründlich zu entfernen. Jetzt hast du beste Voraussetzungen auf zahnsteinfreie Zähne, in Abhängigkeit von deinen Ernährungsgewohnheiten. Denn nicht nur Rauchen, sondern auch der Verzehr von Tee, Rotwein und Kaffee begünstigen die Entstehung von Zahnstein. Durch das Weglassen der Zigaretten hast du aber bereits einen der größten Risikofaktoren erfolgreich eliminiert.

    4. Ein ausgeglichenes Bakterienverhältnis in der Mundhöhle

    Das Mikrobiom in der Mundhöhle hat einen eindeutigen Effekt auf die Mundgesundheit. Das Verhältnis nützlicher und schädlicher Bakterien ist ähnlich wie im Darm entscheidend dafür, wie gesund die Mundflora ist und wie hoch die Abwehrkräfte sind. Bei Rauchern zeigt sich in mehreren Bereichen deutlich der Effekt der herabgesetzten Anzahl guter Bakterien. So beispielsweise bei der Implantation. Die Einheilungsphase und die Chance auf dauerhafte Einheilung sind bei Rauchern deutlich herabgesetzt. Gleiches gilt für die Wundheilung nach einer Zahnextraktion.

    Das bakterielle Ungleichgewicht hat zahlreiche Auswirkungen auf die Gesundheit des Mundes und der Mundschleimhaut. So leiden Raucher häufiger und Läsionen der Mundschleimhaut und bei vorhandenen Erkrankungen sind die Heilungschancen geringer. Mit einem Rauchstopp erhöhst du die Anzahl der gesunden Bakterien in deiner Mundhöhle und schaffst die Voraussetzungen für eine gesunde Mundflora.

    Dieser Effekt zeigt sich recht schnell durch einen unangenehmen Nebeneffekt. Raucher leiden nach dem Rauchstopp häufig unter rezidivierenden Aphten. Tatsächlich scheint Rauchen Studien zufolge einen Einfluss auf die Entstehung von Aphten zu haben bzw. diese zu unterdrücken. Dies ist jedoch eindeutig kein Grund weiter zu rauchen, denn schon vier bis sechs Wochen nach dem Rauchstopp sind die unangenehmen Nebenwirkungen verschwunden.

    Eindeutig bewiesen wird hierdurch jedoch der gewaltige Einfluss des Rauchens auf die Mundflora sowie die Kraft der Veränderung durch einen Rauchstopp. Es ist davon auszugehen, dass die Risiken für Gingivitis und ähnliche Entzündungserkrankungen im Mundraum bereits wenige Wochen nach der letzten Zigarette deutlich sinken. Unterstützt werden kann dieser Effekt mit einer guten Mundhygiene durch Zähneputzen, Pflege und Verwendung von nützlichem Zubehör wie Mundduschen.

    5. Senkung des Risikos für Krebs in der Mundhöhle

    Rauchen ist mit der Entstehung von Krebs assoziiert, allerdings konzentrieren sich die meisten Raucher gedanklich auf Lungenkrebs. Dass auch weitere Krebsarten und hier insbesondere das Mundhöhlenkarzinom durch den Konsum der Zigarette entstehen können, ist nicht so weit publiziert, dass es jedem Raucher bewusst ist.

    Durch den Konsum von Zigaretten steigt, in Abhängigkeit der Menge an Zigaretten, die Gefahr für epitheliale Dysplasien, die eine Basis für die spätere Entstehung eines Karzinoms darstellen können. Risikofaktor bei Rauchern: Statistisch gesehen gehen Raucher seltener wegen Mundhöhlenerkrankungen zum Zahnarzt und ein Karzinom wird daher oft erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt.

    Durch den Rauchstopp verringert sich das Risiko für die Entstehung von Mundhöhlenkrebs drastisch. Es dauert zwar bis zu zehn Jahren, bis das Level eines Nichtrauchers erreicht wird, doch die Gefahr sinkt während dieser zehn Jahre stetig weiter. Schon viel früher wird das Risiko der Entstehung von epithelialen Dysplasien gesenkt. Auch hier vergehen zwar im Mittel zehn Jahre, bis sich dein Mundniveau dem eines Nichtrauchers angeglichen hat, doch schon wenige Monate nach dem Rauchstopp ist ein deutlicher Effekt zu verzeichnen.

    6. Weißere Zähne ohne Ablagerungen

    Zahnverfärbungen kommen in der Bevölkerung häufig vor. Eine der Hauptursachen ist das Rauchen. Zwar ist auch der Konsum von Tee, Kaffee und Alkohol mit der Verfärbung von Zähnen assoziiert, die Häufigkeit ist jedoch beim Raucher deutlich stärker ausgeprägt. Mittlerweile gibt es gute Methoden Zähne mittels professionellem Bleaching wieder aufzuhellen. Studien haben aber gezeigt, dass der Effekt bei Rauchern nicht immer wie gewünscht ist.

    Durch die zahlreichen Inhaltsstoffe der Zigarette (Teer, Nikotin und Ammoniak) entsteht ein Belag auf deinen Zähnen, der diese langfristig gelb färbt. Die Möglichkeiten hier etwas gegen zu unternehmen sind zwar hoch, für Raucher aber oft ungeeignet. Bleachings und die klassische Zahnreinigung sind nicht dafür geeignet Raucherzähne dauerhaft aufzuhellen. Der Rauchstopp hingegen schon!

    Einmal verfärbte Zähne werden nach dem Rauchstopp nicht wieder weiß. Die Ablagerungen sind dauerhaft und lassen sich auch mit der richtigen Zahncreme nicht mehr vollständig entfernen. Ein Bleaching hingegen hat nach dem Rauchstopp enorme Vorteile, denn dadurch kannst du deine Zähne wieder in den weißen Urzustand zurückversetzen. Rauchst du nach dem Bleaching nicht mehr weiter, kommt es nicht wieder zu Verfärbungen und du kannst dich wieder eines strahlend weißen Lächelns erfreuen.

    7. Gut durchblutetes und gesundes Zahnfleisch

    Die Gingivitis ist eine der an den häufigsten auftretenden Komplikationen im Mundraum bei Rauchern. Die Gründe hierfür sind vielfältig, häufig aber in einer Veränderung des Blutflusses innerhalb des Zahnfleischs zu finden. Generell leiden Raucher unter einer gestörten Durchblutung des Zahnfleischs, was sich bei einer Zahnextraktion hervorragend beobachten lässt. Die Durchblutung ist gemindert, was die Ausbildung des wichtigen Blutkoagels für die Heilung erschwert. Somit leiden Raucher signifikant öfters unter Komplikationen nach einer Zahnentfernung.

    Während des Rauchens selbst wird der Blutfluss gesteigert und auch zehn Minuten nach der letzten Zigarette hat sich dieser noch nicht beruhigt. Während Blutdruck und Puls sich innerhalb kürzester Zeit wieder normalisieren, bleibt der Blutfluss länger erhöht. Nimmt er schließlich ab, wird er nicht auf normales Niveau gesenkt, sondern darunter. Die Folge ist eine Mangeldurchblutung des Zahnfleischs, mit weitreichenden Konsequenzen.

    Zahnfleischbluten beim Zähneputzen ist das erste Anzeichen für eine Entzündung im Mundraum. Bei Rauchern bleibt dieses Symptom oft aus, denn das Zahnfleisch ist nicht genug durchblutet für eine solche Reaktion. Infolgedessen erkennt der Raucher seine Zahnfleischentzündung zu spät, wenn bereits die Gefahr für eine Parodontitis stark gestiegen ist. Schon wenige Wochen nach dem Rauchstopp wirst du erkennen, dass sich dein Zahnfleisch rosiger färbt, besser durchblutet wird und natürlicher wirkt.

    Oft kommt es bei Ex-Rauchern nach dem Rauchstopp beim Zähneputzen zu vermehrtem Zahnfleischbluten. Wenn du auf eine sorgfältige Mundhygiene achtest und deine Zähne weiterhin gründlich putzt, werden diese Symptome bald verschwinden und du kannst dich über gesundes Zahnfleisch freuen.

    8. Geringere Gefahr für Karies

    Karies gehört zu den häufigsten, lästigsten und schmerzhaftesten Zahnerkrankungen. Forscher beschäftigen sich ausgiebig mit dem Thema Rauchen und der Einfluss auf die Entstehung von Karies. Wenngleich noch weitere Studien erforderlich sind, wurde bereits eine positive Tendenz zur Entstehung von Karies durch Rauchen festgehalten.

    Karies entsteht, entgegen der häufigen Annahme, nicht primär am Zahn. Die Ursachen finden sich bereits deutlich früher, in der Zusammensetzung der Bakterien in der Mundhöhle. Somit ist Karies den bakteriellen Infektionen zuzuordnen. Das Karies-Bakterium Streptococcus mutans führt nicht zwingend zu einer Ausbildung von Karies, hier kommt es auf weitere Faktoren an. Mangelnde Mundhygiene, falsche Ernährung und eine Herabsetzung des Immunsystems sorgen für Kariesausbrüche. Hier ist auch der Einfluss des Rauchens zu sehen, denn Rauchen senkt die Immunabwehr und kann somit die Entstehung von Karies begünstigen.

    Durch den Rauchstopp sorgst du nicht nur für ein ausgeglichenes Bakterienverhältnis in deiner Mundhöhle, sondern kannst gleichzeitig deine Immunabwehr steigern. Gepaart mit einer umfangreichen Mundhygiene und einer ausgewogenen Ernährung, kannst du die Gefahr für Kariesläsionen in der Zukunft deutlich herabsenken.

    9. Frischer Atem ohne Mundgeruch

    Mundgeruch, ein echt belastendes Thema für die meisten Menschen. Wer morgens nach dem Aufwachen in die hohle Hand atmet, wird sich vermutlich am liebsten direkt wieder in die Kissen sinken lassen, so benebelt ist er vom Dunst. Frischen Atem am frühen morgen hat niemand, daher ist Zähneputzen einer der ersten Schritte nach dem Aufstehen. Doch wenn der volkstümlich als „Mund-Gulli“ bekannte Duft den ganzen Tag aus der Mundhöhle strömt, wird es unangenehm.

    Rauchen ist ein häufiger Grund für Mundgeruch, wenngleich auch nicht der einzige. Während beim Essen Knoblauch, Zwiebeln und andere Leckereien für einen ganz typischen Mief sorgen, ist es beim Raucher ähnlich. Der Raucheratem riecht nicht klassisch faul, sondern nach Aschenbecher. Ein Nichtraucher wird diesen Geruch selbst dann wahrnehmen, wenn du dir schnell ein Pfefferminz zwischen die Zähne geschoben hast. Denn damit wird der Geruch nur übertüncht, nicht aber beseitigt.

    Beseitigen kannst du den Mundgeruch durchs Rauchen nur, indem du dem Glimmstängel die kalte Schulter zeigst. Und das positive hierbei ist, dass sich der Effekt sofort einstellt. Nach dem Zähneputzen riecht auch Raucheratem frisch und angenehm. Geändert wird das erst, wenn der Raucher wieder zur Zigarette greift. Verzichtest du auf die Zigarette, verzichtest du auf den typischen Aschenbecher-Mief aus deiner Mundhöhle. Solltest du dennoch auch nach dem Rauchstopp weiterhin belastenden Mundgeruch wahrnehmen, ist ein Besuch beim Zahnarzt ratsam. Möglicherweise haben sich bereits weitere Folgen des Rauchens eingeschlichen und es herrschen unentdeckte Entzündungen vor.

    10. Kein vorzeitiger Zahnverlust

    Zahnverlust durchs Rauchen, die absolute Horrorvorstellung für jeden Menschen! Mit 40 Jahren schon Gebissträger? Keine Seltenheit, denn Raucher haben ein dreifach erhöhtes Risiko für einen frühen Zahnverlust. Grund hierfür ist die Entstehung einer Parodontitis, die unbehandelt zum Verlust der Zähne führt. Da Raucher die Symptome der Parodontitis oft erst verspätet wahrnehmen, steigt das Risiko des Zahnverlusts.

    Zahnverlust ist in den Gedanken der Menschen meist mit hohem Alter verbunden. Die sogenannte Potsdam-Studie zeigt eindeutig, dass durch Rauchen verursachter Zahnverlust vor allem in jungen Jahren ein Problem ist. Männer sind darüber hinaus signifikant häufiger betroffen, was jedoch Frauen keinen Schutz zuspricht. Mit dem Rauchen aufzuhören ist für beide Geschlechter ein immenser Fortschritt in Sachen Mundgesundheit.

    Doch bei all den Schreckensmeldungen gibt es auch gute Nachrichten. Der Effekt eines Rauchstopps auf das Risiko des Zahnverlusts ist immens. Schon innerhalb weniger Wochen kommt es zu einer Verbesserung der Mundflora und die Risiken senken. Zwar müssen rund zehn Jahre vergehen, bis sich dein Risiko eines Zahnverlusts wieder auf Nichtraucherniveau befindet, doch mit jedem Tag, der vergeht, näherst du dich diesem Ziel an.

    Fazit

    Was oft harmlos mit Gelegenheitsrauchen anfängt, kann sich schnell in eine ausgewachsene Sucht verwandeln. Rauchen schädigt den Körper auf multiple Art und Weise.

    Nicht nur die Gefahr von systematischen Erkrankungen, Herzinfarkten, Krebs und vielem mehr droht, sondern auch der Verlust der Mundgesundheit. Doch es ist nie zu spät, um mit dem Laster aufzuhören und wieder mit strahlend weißen und gesunden Zähnen durchs Leben zu gehen.

    Der Rauchstopp hat enorme Auswirkungen auf deine Mundgesundheit, viele Effekte zeigen sich binnen der ersten Wochen nach dem Verzicht. So schwer die ersten Tage und Wochen ohne Zigarette sein mögen, so positiv zeigen sich die Verbesserungen und steigern natürlich die Motivation. Ein Verzicht auf Zigaretten lohnt sich immer, für ein strahlendes Lächeln, für mehr Gesundheit und für ein maximales Wohlbefinden.